Sozialpolitischer Kaffeeklatsch beim Paritätischen

Gestern habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Lutz Ludwig, am sogenannten Sozialpolitischen Kaffeeklatsch des Paritätischen in den Räumen der Lebenshilfe Mitte-Vest in Recklinghausen teilgenommen. Es war keine „klassische Wahlveranstaltung“, sondern eine Gesprächsrunde mit Mitgliedern des Vorstandes und mit Hauptamtlichen Mitarbeiter*innen des Paritätischen. Wir haben uns in lockerer Runde über aktuelle Themen zur Flüchtlings-und Sozialpolitik ausgetauscht und ich habe für mich zumindest zwei Baustellen die ich im Rahmen der Unterbringung von Flüchtlingen in der Stadt Marl festgehalten habe, mitgenommen.

Inklusionsbeirat reloaded…

Gestern hatte ich eine lustige Postille inklusive einer Wahlwerbebroschüre einer großen Deutschen Volkspartei im Briefkasten. In dieser Broschüre haben Marler Politiker*innen über ihre Arbeit berichtet. Interessant war für mich letztlich nur die letzte Seite dieser Veröffentlichung, dort stand nämlich verkündet von der Vorsitzenden des Sozial-und Gesundheitsausschusses, das der Inklusionsbeirat für die Stadt Marl kommt. Schon erstaunlich sich soweit aus dem Fenster zu lehnen….ist es doch die Partei welche diese Veröffentlichung herausgegeben hat, die bei mir bisher den Eindruck erweckt hat, den Inklusionsbeirat und alle weiteren Inklusionsthemen in der Stadt Marl wie z.B. die von uns eingebrachte Installation einer Rathaus Navi App zunächst einmal zu blockieren. Nun ist der breiten Marler Öffentlichkeit aber schriftlich kundgetan worden, das der Inklusionsbeirat für Marl kommt. Ich freue mich jetzt schon auf weitere spannende Diskussionen zu dem Thema und werde laufend weiter berichten.

Einrichtung einer Rathaus Navi App wird geprüft

Für den letzten Sozial-und Gesundheitsausschuss hatten wir als FDP Fraktion den Antrag auf Einrichtung einer Rathaus Navi App gestellt und darum gebeten die App nach dem Vorbild der Stadt Bochum einzuführen. Die Verwaltung teilte mit, das bereits an solch einer App bzw. einer ähnlichen App gearbeitet wird. Somit sollte nach Meinung einiger Anwesender Ausschussmitglieder nicht über den Antrag abgestimmt werden. Nach längerer Diskussion, habe ich aber Abstimmung gefordert und von Bündnis 90/Die Grünen und CDU Unterstützung erhalten. Der Antrag ist gegen die sich enthaltenden Stimmen der SPD Fraktion angenommen worden, so dass der Prüfauftrag der Verwaltung auf Einführung der App, weiterhin besteht.

Da unser Rathaus momentan so wie auf dem Foto von heute aussieht, ist es ein leichtes die App samt Bluetooth Struktur zu implementieren. Es wird bei der Renovierung des Komplexes eh alles auf den Kopf gestellt.

Mobbing und Unterlassene Hilfeleistung einer SBV

Ein skurriler Fall wurde über das Büro der Landesbehindertenbeauftragten Claudia Middendorf in meiner Funktion als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Schwerbehindertenvertretungen in NRW e.V. an mich herangetragen. Ein über viele Jahre schwelender Konflikt einer arbeitsrechtlich unbescholtenen, aber leider gesundheitlich sehr angeschlagenen Behördenmitarbeiterin mit ihren Mitarbeitervertretungen und dem Personalmanagement. Es wurde hier die ganze Klaviatur der Betrieblichen Verfehlungen gespielt. Kündigung ohne Anhörung der SBV und des Personalrates, BEM ohne Abschluss, Verweigerung der Gleichstellungsbeauftragten etc. Mittlerweile fühlt sich die betroffene von allen Unternehmensstellen gemobbt und ist dauerhaft erkrankt. Eine Gemengelage, bei der ich rund eine Stunde benötigte um alle Zusammenhänge genau verstehen. Leider gibt es für SBV en und für Mitarbeiter*innen keine Schiedsstelle an die man sich bei solchen Konflikten wenden kann, wenn der Behördeninterne Konfliktbeauftragte sich den Gesprächen als Vermittler verweigert. Die Arbeitsgemeinschaft kann in solch einem Fall leider auch nicht als Vermittler fungieren. Da bleibt meistens nur der gang vor das Arbeitsgericht oder sogar Zivilgericht, wenn es wie in diesem Fall um Schadensersatzansprüche in sechsstelliger Höhe geht.

Im Gespräch mit Frau Dr. Sabine Graf

Im laufe der Woche hatte ich die Gelegenheit mich mit Frau Dr. Sabine Graf, der stellvertretenden Landesvorsitzenden des DGB NRW, zu aktuellen SBV Themen austauschen zu können. Kernthema war die Wahrnehmung des DGB bei den SBVen im Land und die Rolle des DGB bei der Besetzung von Ausschüssen in den Landschaftsverbänden und den Behörden. Es war ein sehr konstruktives Gespräch und wir haben vereinbart mit der DGB Landesvorsitzenden Frau Anja Weber gegen Ende Mai einen Präsenztermin zum weiteren Austausch in Düsseldorf anzuberaumen.

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